Wie können Werkzeuge aus den fachspezifischen Teilprojekten sinnvoll zu einem übergreifenden Ansatz integriert werden? Dieser Frage gingen die Verbundpartner aus Osnabrück und Hildesheim am Freitag an der Universität Hildesheim nach.
Obwohl zahlreiche Ansätze sowohl für die Erstellung innovativer Geschäftsmodelle als auch der Gestaltung von betrieblichen Abläufen (z. B. Dienstleistungsprozesse) bereits existieren, bleibt die Integration dieser häufig aus. Als eine Konsequenz werden Potenziale, die insbesondere in der Verknüpfung der beiden Ebenen für Geschäftsmodelle und -prozesse liegen, nicht genutzt. Ein Lösungsansatz dafür stellt die digitale SmartHybrid-Plattform dar, die vor allem das Gestalten und Umsetzen von hybriden Geschäftsideen unterstützt.
Die Plattform zielt auf die Bereitstellung verschiedener integrierter Methoden und Werkzeuge ab, die es nicht nur ermöglichen hybride Geschäftsmodelle zu konzipieren, sondern auch dazugehörige Dienstleistungen wie etwa Wartung, Instandhaltung und Beratung, deren Erbringungsprozesse auszugestalten und die Verknüpfung zur physischen Komponente („Sachleistung“) des Geschäftsmodells herzustellen. Dabei können einerseits, Top-down, von einem abstrakten Geschäftsmodell die unterliegenden Prozesse abgeleitet werden und anderseits, Bottom-up, von konkreten Prozessen auf die Geschäftsmodelle eines Unternehmens geschlossen werden. Zur Umsetzung dieser Funktionen wird vor allem auf den Geschäftsmodelleditor (Universität Hildesheim) und die Service Engineering-Plattform (Universität Osnabrück) aufgebaut.
Die Anwendbarkeit und Nützlichkeit der digitalen Plattform wird derzeit anhand verschiedener Geschäftsmodelle im Kontext von E-Ladesäulen (HS Osnabrück) getestet. Ergebnisse werden in der zweiten SmartHybrid-Broschüre zeitnah veröffentlicht.